“Umstellung immer groß”: Struff vor BMW Open-Auftakt

“Umstellung immer groß”: Struff vor BMW Open-Auftakt 2560 1706 Michael Hölter

MÜNCHEN – Acht Grad Celsius und viele Regenphasen: Das Wetter in München meint es wie bereits im Vorjahr nicht gut mit dem  ATP Turnier und seinen Tennisprofis bei den BMW Open. Auch der Warsteiner Jan-Lennard Struff kämpft sich bei widrigen Bedingungen in der bayrischen Landeshauptstadt durch die Woche, hat allerdings den Vorteil, an Position vier gesetzt zu sein und sich nach dem ATP Masters in Monte-Carlo durch ein Freilos in der ersten Runde zwei Tage länger auf seinen Einsatz im Einzel vorbereiten zu können.

„Die Umstellung ist immer eine große“, beschreibt Struff bei einer Turnier-Pressekonferenz zum Auftakt und bezieht sich auch auf den Höhenunterschied von der Mittelmeerküste zum 520 Meter über dem Meeresspiegel liegenden München sowie veränderte Temperaturen: „Die Bälle springen ganz anders ab, daran muss man sich gewöhnen. Beim Aufschlag muss man anders agieren. Viele Schläge fliegen weg. Für mich ist es ideal, dass ich vor dem Einzel noch zwei Runden Doppel spielen kann, um mich an die Umstände zu gewöhnen.“

Sein Doppelpartner bei den BMW ist in diesem Jahr Andreas Mies, der 2019 und 2020 an der Seite von Kevin Krawietz als Grand-Slam-Sieger bei den French Open in der Fokus rückte. Zum Auftakt gewannen Mies/Struff gegen eine andere deutsche Kombination, Frantzen/Jebens, umkämpft mit 3:6, 6:2, 11:9. Am Mittwoch ging es gegen Ariel Behar und Adam Pavlasek um den Einzug ins Halbfinale. 6:3, 7:6 hieß es am Ende für die Deutschen, die damit ins Halbfinale einzogen.

Nach dem Doppel-Duell am Mittwoch richtete der 33-jährige Warsteiner Struff die Augen auf das anstehende Einzel. Gegner wird der Niederländer Botic van de Zandschulp sein, der bei seinen bisherigen beiden Teilnahmen in München jeweils im Finale stand. „Ich möchte besser spielen als im vergangenen Jahr, als ich in der ersten Runde mit 5:7, 5:7 ausgeschieden bin“, erklärt Jan-Lennard Struff im Vorfeld der Partie und führt aus: „Mit Botic van de Zandschulp hab ich einen schwierigen Gegner, der sich hier in München in den vergangenen beiden Jahren wohlgefühlt hat. Das wird kein einfaches Match und deswegen möchte ich erstmal nicht über das Duell hinausdenken. Aber der Anspruch ist natürlich, lange im Turnier zu bleiben.“

Über die Doppel-Matches hinaus hat sich der Sauerländer am Münchner Aumeister am Sonntag mit Dominik Koepfer (Weltranglisten-54.) und am Dienstag mit Alexander Zverev (Nummer 5 der Welt) auf sein Einzel-Duell vorbereitet.

Foto-Credit: BMW Open/Gettyimages

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