Nach Comeback in Asien: Sofia-Halbfinale zum Saisonabschluss

Nach Comeback in Asien: Sofia-Halbfinale zum Saisonabschluss 1136 758 Michael Hölter

WARSTEIN – Jan-Lennard Struff ist zurück auf den Tennisplätzen der Welt. Nach seiner langwierigen Hüftverletzung, die ihn mehrere Monate außer Gefecht setzte, wodurch der Deutsche unter anderem Wimbledon und die US Open verpasste, zeigte sich der gebürtige Warsteiner wieder auf Wettkampf-Niveau. 📸 Fotos: ATP und @lap.bg (on Instagram)

Vor allem im letzten Turnier des Jahres, dem ATP-Turnier in Sofia (250) konnte Struff mit dem Erreichen des Halbfinals überzeugen. Auf dem Weg dahin musste der Deutsche nach seiner Rückkehr allerdings auch einige Niederlagen einstecken: Zwar glückte dem 33-Jährigen beim ATP-Turnier in Zhuhai ein siegreiches Comeback mit dem 6:3, 1:6, 6:4 gegen den Chilenen Christian Garin, doch läutete das Aus im folgenden Viertelfinale gegen Yoshihito Nishioka (4:6, 5:7) eine kleine Durststrecke ein.

Sowohl beim Turnier in Peking (ATP 500), als er mit Casper Ruud der Nummer 9 der Welt 6:7, 3:6 unterlag, als auch beim ATP Masters in Shanghai mit der Niederlage gegen Matteo Arnaldi (3:6, 6:3, 4:6) und in Antwerpen (ATP 250) gegen Hugo Gaston (7:5, 6:7, 6:7) musste der Deutsche Auftaktniederlagen hinnehmen.

Erst in Basel (ATP 500) konnte Struff in die Erfolgsspur zurückkehren. Mit 7:6, 6:4 schlug er den US-Amerikaner Christopher Eubanks. In der Schweizer Großstadt musste sich der Westfale in der zweiten Runde allerdings dem deutlich besser aufgelegten Hubert Hurkacz geschlagen geben (1:6, 4:6).

Ebenfalls unterlegen war er zum Auftakt des Masters in Paris-Bercy, behielt hier der Kanadier Felix Auger-Aliassime die Oberhand (6:7, 4:6).

Deutlich besser lief es dagegen in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Beim ATP-Turnier der Kategorie 250 bezwang Jan-Lennard Struff zum Auftakt den Briten Billy Harris (7:6, 6:4), ehe ein umkämpftes Match gegen den Ungarn Fabian Marozsan folgte. 1:58 Stunde duellierten sich die beiden Akteure, ehe Struff mit dem 7:6, 4:6, 6:4 das Halbfinal-Ticket lösen konnte.

Hier stand für den Sauerländer ein erneutes Duell mit einem Briten an, ging es gegen Jack Draper um den Einzug ins Endspiel.

Doch Struff konnte nicht an seine vorherige Leistung anknüpfen und nutzte gegen einen gut aufgelegten Draper seine Chancen nicht.

Damit endete die Saison für Struff zwar mit einer 3:6, 4:6-Niederlage im Sofia-Halbfinale, jedoch auch mit der Erkenntnis, dass er nach seiner Verletzung wieder auf Wettkampf-Niveau mithalten kann.

Im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Saison wird Struff Anfang Dezember noch beim UTS-Event in Seoul antreten, in dem es nicht um Weltranglisten-Punkte gehen wird.

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