Monte-Carlo-Masters katapultiert Struff zurück in Top 70

Monte-Carlo-Masters katapultiert Struff zurück in Top 70 1080 1080 Michael Hölter

WARSTEIN – Auf das Masters in Miami Ende März folgten für Jan-Lennard Struff im April die ersten Sandplatz-Turniere der Saison in Marrakech, Monte-Carlo und München.

Dadurch, dass zum Auftakt beim ATP 250 in Marokko eine knappe Erstrunden-Niederlage gegen den Franzosen Hugo Gaston (6:3, 4:6, 5:7) auf dem Tableau stand, konnte sich der Sauerländer frühzeitig auf den Weg zur Qualifikation für das ATP-Masters in Monte-Carlo machen. Nach einigen Tagen Vorbereitung meisterte Struff, zu diesem Zeitpunkt die Nummer 100 der Weltrangliste, die Qualifikation eindrucksvoll mit Siegen gegen Juan Pablo Varillas (ATP No. 91/7:5, 6:2) und Emil Ruusuvuori (ATP No. 38/7:6, 5:7, 6:0).

Noch beeindruckender war die Performance des Warsteiners im Hauptfeld, als er ohne Satzverlust zuerst den Spanier Albert Ramos-Vinolas (ATP No. 50/6:4, 6:3), dann den Australier Alex de Minaur (ATP No. 19/6:3, 6:2) und den starken Sandplatz-Spieler Casper Ruud (ATP No. 4/6:2, 7:6) bezwang. Erst der spätere Turniersieger Andrey Rublev konnte den Lauf des Deutschen im Stadtstaat stoppen, unterlag er dem Russen im Viertelfinale mit 1:6, 6:7.

Nicht ganz so erfolgreich verlief die Umstellung nach München: Regen, deutliche Temperatur- und Höhen-Unterschiede machten dem eigentlich temporeichen Spiel des Sauerländers deutlich zu schaffen. Gegen den Schweizer Qualifikanten Alexander Ritschard gab es eine 5:7, 5:7-Niederlage und das frühe Aus in München.

Struff analysierte nach dem Match in der bayrischen Landeshauptstadt: „Eine verdiente Niederlage. Ich habe die Umstellung nach dem Match am Freitag nicht hinbekommen. Man braucht immer etwas, um sich daran zu gewöhnen und die Turnierverantwortlichen sind meinem Wunsch, am Dienstag angesetzt zu werden, nachgekommen. Aber die schnelleren Plätze in Monte-Carlo haben mir besser gelegen. Ich bin mit meinem Spiel nicht durchgekommen, habe wenig Winner gespielt, mein Aufschlag war nicht so effektiv und einige Bälle sind verpufft. Man hat ein, zwei Schläge mehr gebraucht, um einen Punkt zu gewinnen. Letzte Woche war schön und gut, aber ich wollte in dieser Woche vor deutschem Publikum gut spielen – und das habe ich leider nicht geschafft.“

Kurze darauf sollte es wieder ein Masters-Turnier sein, dass Jan-Lennard Struff in den Fokus rückte. Ein Update dazu erfolgt nach Ende des Wettbewerbs in Madrid!

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