Auf und Ab in zweiter Jahreshälfte

Auf und Ab in zweiter Jahreshälfte 1080 1080 Michael Hölter

WARSTEIN – Die zweite Jahreshälfte in 2022 gestaltete sich für Tennisprofi Jan-Lennard Struff wie eine Achterbahnfahrt mit Aufs und Abs.

Nach dem knappen Erstrunden-Aus auf deutschem Belag in Hamburg gestalteten sich die Einzel-Wochen schwierig, kam der 32-Jährige bei den Turnieren in Zug, Meerbusch, Cassis (alle Challenger) sowie der US-Open-Quali nicht über die zweite Runde hinaus.

Besser lief es dagegen in der Davis-Cup-Gruppe C, die im September in Hamburg um das Final-Turnier in Malaga spielte. Dabei trumpften Struff und Deutschland erfolgreich auf: Die Deutschen bezwangen Australien, Belgien, und Frankreich jeweils mit 2:1 und Struff lieferte in jeder Partie einen wichtigen Punkt im Einzel ab. Gegen den Australier Purcell siegte er 6:1. 7:5 gegen den Belgier Bergs mit 6:4, 7:6(9) und gegen den Franzosen Bonzi mit 6:4, 2:6, 7:5.

Im Anschluss an den Davis Cup folgte eine ähnlich siegreiche Woche im bulgarischen Sofia, kam der Sauerländer über zwei erfolgreiche Quali-Spiele ins Hauptfeld und bezwang hier Dusan Lajovic (4:6, 6:3, 6:2) sowie Ugo Humbert (6:3, 6:1), ehe im Viertelfinale gegen Lorenzo Musetti (6:7, 1:6) Schluss war.

Während auf Turnier-Ebene Basel (Quali ATP 500) und Bratislava (Challenger) in der ersten Runde endeten, konnte Struff im italienischen Bergamo (Challenger) mit dem Einzug ins Endspiel ein weiteres Highlight einstreuen. Erst gegen den Finnen Otto Virtanen musste er sich nach einer erfolgreichen Woche 2:6, 5:7 geschlagen geben. Im Doppel konnte der 32-Jährige hingegen mit Henri Squire das Finale gewinnen und den Titel holen.

Einen Titel gab es für das deutsche Team beim Final-Turnier des Davis Cups in Malaga zwar nicht, doch die Mannschaft um Kapitän Michael Kohlmann schlug sich achtbar und lieferte im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Kanada einen nervenaufreibenden Fight ab. Dabei konnte Struff die Mitteleuropäer mit einem 6:3, 4:6, 7:6-Sieg gegen Denis Shapovalov erfolgreich in Führung bringen. Doch durch knappe Niederlagen im folgenden Einzel und Doppel mussten die Deutschen am Ende der Konkurrenz aus Nordamerika gratulieren, die schließlich im Endspiel gegen Australien triumphierte.

Jan-Lennard Struff wird das Jahr 2022 nach zwischenzeitlich längerer Verletzungspause auf Platz 151 der ATP-Weltrangliste im Einzel beenden.

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