TOKIO – Nachdem es für Jan-Lennard Struff vor den olympischen Spielen beim ATP-Turnier in Hamburg nur ein kurzes Gastspiel gegeben hatte (4:6, 5:7 vs. Laslo Djere), folgte in Tokio eine aufregende Reise in Einzel und Doppel.
Unter deutscher Flagge gelang dem 31-jährigen Warsteiner im Einzel zuerst der Auftakterfolg gegen den Brasilianer Thiago Monteiro (6:3, 6:4), ehe der Weltranglisten-Primus Novak Djokovic wartete. Struff wehrte sich zusehends gegen den 20-fachen Grand-Slam-Champion, musste sich nach 74 Minuten jedoch mit 4:6, 3.6 geschlagen geben.
Die Medaillenchance blieb aber dennoch am Leben, trat er im Doppel an der Seite von Alexander “Sascha” Zverev an. Zuerst konnte die deutsche Kombination das starke polnische Duo Kubot/Hurkacz 6:2, 7:6 bezwingen, ehe auch die Franzosen Chardy/Monfils 6:4, 7:5 besiegt werden konnten.
Im Viertelfinale waren die US-Amerikaner Krajicek und Sandren die zu überwindenden Kontrahenten, doch das deutsche Doppel-Duo verpasste das Halbfinale durch ein 3:6, 6:7 und damit auch dich Chance auf eine Medaille in diesem Wettbewerb.
Jan-Lennard Struff nach dem Aus: “Der Traum von einer Medaille war da und die Chance dazu auch. Deswegen schmerzt es umso mehr, dass Sascha und ich im Doppel-Viertelfinale der olympischen Spiele ausgeschieden sind.”
Nach seinen zweiten olympischen Spielen wird sich die Gelegenheit möglicherweise (sollten die Umstände passen) in drei Jahren in Paris bieten.
Kurzfristig gesehen wird der Warsteiner nach einer Woche Vorbereitung in Deutschland die Nordamerika-Reise antreten und hat hier zuerst das Masters in Toronto im Blick.
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