PARIS-BERCY – 2016 und 2019 hatte der Warsteiner Tennisprofi Jan-Lennard Struff in der zweiten Runde des ATP Masters in Paris jeweils mit Top-10-Siegen für Aufsehen gesorgt: Vor vier Jahren bezwang er die damalige Nummer Drei Stan Wawrinka, im vergangenen Jahr den Weltranglisten-Achten Karen Khachanov. Auch in diesem Jahr wollte er in der zweiten Runde gegen Pablo Carreno Busta, die Nummer Neun der Setzliste in Paris, erfolgreiche Schlagzeilen schreiben, doch nach 79 Spielminuten musste sich der Warsteiner seinem spanischen Kontrahenten mit 6:7, 2:6 geschlagen geben.
Auf Court 1 des Hallenturniers im Osten der französischen Hauptstadt gestaltete sich der erste Durchgang völlig ausgeglichen. Hier konnte sich lediglich Struff beim Stand von 1:1 eine Breakmöglichkeit erarbeiten, wehrte sein Gegenüber diese Gelegenheit allerdings ab. So ging es im Gleichschritt in Richtung Tie-Break, der nach 36 Spielminuten für die Entscheidung des ersten Satzes sorgen sollte.
Hier hatte der 29-jährige Iberer, der im September im Halbfinale der US Open sowie im Viertelfinale der French Open stand, die besseren Karten und sicherte sich durch das 3:7 den ersten Durchgang.
Anschließend brachte der Warsteiner prozentual zwar mehr erste Aufschläge ins richtige Feld, allerdings konnte er an die starke Quote von 94 Prozent gewonnener Punkte mit dem ersten Aufschlag nicht anknüpfen, erreichte nur noch 52 Prozent. Die Folge der nicht mehr konstanten Servicegames waren zwei kassierte Breaks, die der Deutsche gegen den weiterhin solide servierenden Spanier nicht mehr aufholen konnte. So musste sich der Sauerländer nach 79 Minuten mit 6:7, 2:6 geschlagen geben.
Nach dem Aus im Einzel steht für Struff in Paris jetzt nur noch der Doppel-Wettbewerb aus, in dem er am heutigen Mittwoch im dritten Match auf Court 2 zusammen mit dem Russen Daniil Medvedev auf das belgische Duo Gille/Vliegen trifft.
Sein letztes ATP-Einzel-Turnier wird der Warsteiner in der kommenden Woche im bulgarischen Sofia bestreiten.
