ROM – Umstellung im Einzel missglückt: Jan-Lennard Struff hat beim ATP-Masters in der italienischen Hauptstadt Rom den Auftakt verloren. Bei seinem ersten Sandplatz-Turnier nach den US Open unterlag der Warsteiner Tennisprofi dem 28-jährigen Argentinier Federico Coria in 87 Minuten mit 1:6, 6:7(5). Im Doppel feierte er dagegen einen Erfolg.
Das Turnier in der „ewigen Stadt“, das zwei Wochen vor dem Start der Pandemie bedingt verschobenen French Open als Härtetest gilt, erwies sich für den 30-Jährigen in der 32 Grad messenden Mittagshitze als schlechtes Comeback auf die rote Asche. Bereits im ersten Durchgang misslang Struff der Start, gab er sein erstes Aufschlagspiel zum 0:2 ab und erspielte sich in der Folge keine eigenen Breakchancen. Coria, der als Nummer 104 durch die Qualifikation musste und deutlich besser aufgelegt war, schnappte sich auch noch den Struff-Service zum 1:5, um nach 30 Minuten den ersten Durchgang deutlich für sich zu gestalten.
Doppel-Sieg zum Auftakt
Der Weltranglisten-30. aus Warstein kam anschließend auch in den zweiten Satz nicht gut rein, konnte die beiden sich direkt ergebenden Breakchancen gegen ihn aber umgehend abwehren. Danach gestaltete sich die Begegnung dann ausgeglichen, verpasste Struff allerdings zuerst eine Breakchance zum 3:1 und anschließend drei weitere, die nach 71 Minuten und beim Stand von 5:4 gleichbedeutend mit Satzbällen waren. Coria meisterte die Situationen, ehe es kurz darauf in den Tie-Break ging.
Zwar schaffte Struff es hier, ein frühes Mini-Break des Südamerikaners zu egalisieren, doch am Ende nahm der Argentinier bei seinem ersten Matchball den Struff-Aufschlag ab und verabschiedete den Deutschen nach 89 Minuten mit 1:6, 6:7(5) aus dem Einzel-Turnier.
Auf Rom folgt Hamburg
Immerhin gab es im Doppel für den Sauerländer amDienstag einen Erfolg zum Auftakt. An der Seite seines Doppelpartners Henri Kontinen erspielte die deutsch-finnische Kombination einen knappen Erfolg im Match-Tie-Break gegen die letztjährigen French-Open-Sieger Kevin Krawietz und Andreas Mies. 5:7, 6:3, 10:8 leuchtete nach exakt 100 Spielminuten auf der Anzeigetafel von Court 4.