6:2, 6:2, 7:5 – Im Eiltempo zu Djokovic-Match

6:2, 6:2, 7:5 – Im Eiltempo zu Djokovic-Match 2048 1365 Michael Hölter

NEW YORK – Im Eiltempo in die nächste Runde: Jan-Lennard Struff hat am Mittwochabend durch einen souveränen 6:2, 6:2, 7:5-Erfolg zum zweiten Mal in seiner Karriere die dritte Runde bei den US Open in der US-Metropole New York erreicht. Gegen den 22-jährigen USA-Akteur Michael Mmoh benötigte der Warsteiner 100 Minuten zum Weiterkommen.

Wie schon beim 6:0, 7:5, 6:4 im Erstrunden-Duell gegen den Spanier Pedro Martínez erwischte der 30-jährige Warsteiner einen guten Start. Struff sicherte sich im ersten Durchgang der um 20.10 Uhr (deutscher Zeit) gestarteten Begegnung die Breaks zum 2:1 und 5:2, um nach 25 Minuten die Satzführung auf Court 7 der Anlage im Flushing-Meadows-Park zu erzielen.

Auch anschließend war es der Deutsche, der gegen den Nordamerikaner die besseren Waffen hatte. Auf den in diesem Jahr unheimlich schnellen Courts in der Ostküsten-Metropole konnte der Sauerländer sein Angriffstennis und sein starkes Aufschlagspiel durchbringen. Dabei musste der auf Rang 29 der Welt liegende Mitteleuropäer gegen den 157 Plätze hinter ihm liegenden Mmoh in den ersten beiden Durchgängen keine Breakbälle abwehren und konnte in diesen beiden Sätzen von seinen sechs erspielten Breakchancen vier nutzen. Daraus resultierte nach 51 Minuten die 6:2, 6:2-Führung, die Struff im Anschluss schnellstmöglich vergolden wollte.

Boris Becker: „…spricht für seine Stärke.“

Doch sein Gegenüber zeigte sich hartnäckig, blieb dran und erspielte sich beim 4:5 aus der Sicht von Struff den ersten Break- und damit Satzball. Der Warsteiner wehrte diesen allerdings mit einem starken Aufschlag ab, um zuerst mit 5:5 alles in Reihe zu bringen und dann durch einen Unforced Error (unerzwungener Fehler) seines Gegners das vorentscheidende Break zum 6:5 zu sichern. Nach exakt 100 Spielminuten sicherte sich der Deutsche durch einen Mmoh-Return ins Netz den 6:2, 6:2, 7:5-Erfolg, der den Einzug in die dritte Runde bedeutete und von den beiden Eurosport-Kommentatoren wie folgt bilanziert wurde: „Verdienter geht es gar nicht. Das war eine Super-Leistung mit zwei fast perfekten ersten beiden Sätzen.“

Auch Boris Becker sprach anschließend im Eurosport-Analyse-Format „Matchball Becker“ über den Warsteiner: „Dass er seine ersten beiden Matches bei einem Grand Slam wie den US Open jeweils glatt in drei Sätzen gewinnt, spricht für seine Stärke.“

14:3 Asse und 38:22 Winner sind zwei für das Match beispielhaft beschreibende Statistiken, die Jan-Lennard Struff beeindruckend für sich entscheiden konnte. In der kommenden Runde werden sich diese Zahlen vermutlich etwas verändern, wartet hier jetzt der 17-fache Grand-Slam-Champion Novak Djokovic, der in seiner zweiten Runde den Briten Kyle Edmund in vier Sätzen, 6:7, 6:3, 6:4, 6:2 bezwang.

Struff analysiert seinen Auftritt: „Auf dem Platz war es heute sehr schwül, deswegen freue ich mich, zügig durchgekommen zu sein. Im dritten Satz habe ich die kritische Situation beim Satzball gegen mich gut meistern können. Insgesamt habe ich besser serviert als in der ersten Runde. Jetzt hoffe ich, dass ich in der nächsten Runde wieder ein geiles Match zeigen kann.“

US Open: 2. Runde
Jan-Lennard Struff (GER) – Michael Mmoh (USA) 6:2, 6:2, 6:4 (100 Minuten)
1. Satz: 
0:1, 1:1, 2:1, 3:1, 3:2, 4:2, 5:2, 6:2 (25 Minuten);
2. Satz:
1:0, 2:0, 2:1, 3:1, 4:1, 5:1, 5:2, 6:2 (26 Minuten);
3. Satz:
0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3, 3:4, 4:4, 4:5, 5:5, 6:5, 7:5 (49 Minuten).

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