Erste Masters-Viertelfinal-Teilnahme zum Re-Start

Erste Masters-Viertelfinal-Teilnahme zum Re-Start 2047 1365 Michael Hölter

NEW YORK – Erfolgreicher Re-Start in den Tour-Betrieb für Jan-Lennard Struff. Der 30-Jährige erzielte beim Cincinnati Masters drei besondere Achtungserfolge und musste sich in seinem ersten Viertelfinale bei einem ATP-Masters erst dem späteren Turniersieger Novak Djokovic geschlagen geben.

Zum Auftakt sorgte der Warsteiner gegen den australischen Weltranglisten-26. Alex de Minaur für ein sehenswertes Ergebnis, bezwang er den 21-Jährigen glatt in zwei Sätzen mit 6:2, 6:4.

In der zweiten Runde wartete der auf Rang 17 der Welt liegende Kanadier Denis Shapovalov, mit dem sich Struff ein umkämpftes und beeindruckendes Match lieferte. Insgesamt 139 Minuten duellierten sich die beiden Akteure auf Court 14 der Anlage im Flushing-Meadows-Park in New York, wo das Turnier Pandemie bedingt aufgrund der direkt folgenden US Open ausgetragen wurde.

Drei Siege gegen Top-30-Spieler

Während der Warsteiner sich im ersten Satz mit 7:4 den Tie-Break zur Führung sicherte, kontere Shapovalov im zweiten Durchgang mit einem Break (3:6), um in Sätzen auszugleichen. Im entscheidenden Dritten war es dann der Deutsche, der sich durch ein abgenommenes Aufschlagspiel den gewinnbringenden Vorteil erarbeiten konnte und mit 7:6(4), 3:6, 6:4 den Einzug in die dritte Runde feiern durfte.

Hier wartete der Belgier David Goffin, seines Zeichens die aktuelle Nummer 10 der Weltrangliste. Doch dank starker Servicegames (Am Ende 12 Asse, 76 Prozent gewonnene Punkte nach erstem Aufschlag) erarbeitete sich der Warsteiner eine gute Ausgangslage, um nach 2:09 Stunden mit 6:4, 3:6, 6:4 erstmals in ein Viertelfinale eines ATP-Masters einzuziehen.

„Hatte mir mehr ausgerechnet“

Hier Stand der amtierende Australian-Open-Champion Novak Djokovic auf der anderen Seite des Netzes. In 62 Minuten zeigt der fast fehlerfrei agierende Weltranglisten-Erste allerdings, dass er für den Deutschen eine Nummer zu groß war. Mit 3:6, 1:6 musste der 30-Jährige eine deutliche Niederlage hinnehmen, die dritte im dritten Aufeinandertreffen mit dem 17-fachen Grand-Slam-Champion.

„Ich hatte mir mehr ausgerechnet“, zeigte sich Struff nach dem unterlegenen Viertelfinale enttäuscht, führt aber aus: „Ich blicke auf eine erfolgreiche Woche mit guten Matches und Erfolgen zurück.“

Im Doppel schied der Sauerländer an der Seite von Nicolas Mahut mit 3:6, 6:1, 0:10 gegen die kanadische Kombination Auger-Aliassime/Raonic aus.

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